Vöhringen (iv). Die Narrenzunft Vöhringen hatte zur zweiten außerordentlichen Sitzung eingeladen. Auf der Tagesordnung standen die Wahlen des ersten und zweiten Vorsitzenden sowie ein Dringlichkeitsantrag.
Kassier Michael Brenner-Bastek erläuterte die Rechtslage, wenn sich kein Vorsitzender finden lasse.
Der Dringlichkeitsantrag beinhaltete eine Neuwahl des gesamten Elferrats. Um die Gründe zu erfahren, stellte der amtierende Elferrat den Gegenantrag auf eine öffentliche Stellungnahme, dem stattgegeben wurde.
In der anschließenden, teilweise emotionsgeladenen Aussprache, von Bürgermeister Stefan Hammer souverän moderiert, wurde das Thema „Musikverein“ aufgearbeitet, das „momentan am Laufen“ sei, so Brenner-Bastek. Bei der Hexenabsonderung hätte man reden sollen. Der Elferrat bezog zu allen übrigen vorgebrachten Punkten Stellung, monierte aber, dass bei der Hauptversammlung im April mögliche Irritationen nicht vorgebracht worden seien. Insgesamt wünschten sich die Mitglieder mehr Transparenz zur Tätigkeit des Elferrats. Brenner-Bastek verwies nochmals darauf, dass „alles sauber“ laufe, „keine Miss-Stände“ zu verzeichnen seien, dass der Elferrat als Team funktioniere und in so kurzer Zeit nicht alles aufgearbeitet sein könne. Hammer unterbrach die Sitzung zur Beratung mit dem Elferrat. Bei der anschließenden Abstimmung über den Dringlichkeitsantrag sprach sich die Mehrheit gegen sofortige Neuwahlen oder wie vorher auch vorgeschlagen am 21. September aus und folgte damit dem Antrag des Elferrates auf Neuwahlen am 29. März 2013. Zum Vorsitzenden wurde Guido Kinzel gewählt und zum zweiten Vorsitzenden Bernd Steinbach. Beide werden bis 29. März 2013 ihr Amt versehen. Brenner-Bastek zeigte sich zufrieden, bedankte sich bei allen Mitgliedern für den ordentlichen Ablauf der Sitzung und bat um Unterstützung, auch hinsichtlich der Außenwirkung als Verein.
Quelle: Schwarzwälder-Bote 22.07.2012 – 20:07 Uhr