Von Marzell Steinmetz. Rund 2000 Hästräger und Musiker führte am Sonntagnachmittag der Broatschua, Symbolfigur der Vöhringer Zunft, beim Umzug an.

Die Vöhringer Narren hatten, eigentlich wie fast immer, Glück mit dem Wetter. Zwar war es kühl, aber es blieb trocken. Die Gastgeber gingen voraus mit ihrem Narrenrat, der Garde, den Schantle, Narros, der Broatschua-Gruppe und den orangfarbenen Hexen, die mächtig viel Rauch machten. Der Vöhringer Musikverein spielte den Marsch für die Narren, an der Trommel übrigens Martin Sackmann, der nach Bergfelden ausgewandert ist.

Gleich dahinter folgten die Bergfelder Narrenfreunde. Weil sich die Vöhringer beim Umzug in Bergfelden über die vielen Pferde im Nachbarort lustig gemacht hatten, revanchierten sich die Jäkle und Kropfer nun. Sie fragten sich, ob die Vöhringer „Olympiastadion-Halle“ wohl bis zum Jahr 2068 fertig wird. Und auf einem weiteren Schild stand: „Bergfelden hat Pferde, Vöhringen ein Drei-Farben-Haus.“ Was wohl besser ist?

Jedenfalls waren die Jäkle wieder sehr umtriebig. Das galt auch für die gruseligen Schlossberghexen aus Vöhringen. Die Glatter Schosshexen fanden so manches Opfer am Straßenrand und schleppten es ab. Die Mohopser aus Göttelfingen hatten eine lustige, teils motorisierte Clowngruppe mitgebracht.
 
Die Holzhauser Baurawaldhexen waren mit den Weinbeerlesdrescher gekommen. Insgesamt zogen 43 Gruppen durch Vöhringen.

Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 05.02.2018 – 10:13 Uhr

Von Ingrid Vögele. „Wild West Party in Broatschua-City“: Beim Zunftball in Vöhringen fühlten sich alle Besucher wie im Wilden Westen. Ein Totempfahl, Saguaro-Kakteen vor untergehender Sonne, der Saloon als Speisendepot, die Planwagenbar, der Indianer-Braunwasserbrunnen und Goldsäcke versetzten gleich in die richtige Stimmung. Die Deckendeko mit Indianerkleidung und Traumfängern liefen auf ein Tipi zu, unter dem sich die Besucher wohlfühlten und dort auch ein Bonanza Menü genossen. Zu Gast waren die Narrenfreunde Bergfelden, die Molkekär Kälble aus Isingen, die Laibadal Hexen aus Bad Imnau, die Schlosszunft Tübingen, die Murschel Weible aus Engstlatt und die NZ Talheim.

Ein zackiger Gardemarsch eröffnete den Abend nach der Begrüßung durch Luca Kinzel, der auch durch das Programm führte. Und flott ging es weiter. Alle Höhen und Tiefen der Liebe, einschließlich der Schmetterlinge im Bauch, machte die Teenygarde mit „Amor“ ausgezeichnet sichtbar, der zudem in einer gewagten Hebefigur symbolisch seine Pfeile abschoss und genau den Geschmack des Publikums traf. Das staunte später nicht schlecht, als der Elferrat gen Westen ritt. Die Hand am Colt nahm die Chefbande ganz cool ihre Kontrollpflicht wahr. Genauso cool legten sie aber auch zu „Cotton Eye Joe“ einen tollen Tanz hin. Begeisterungsstürme löste auch der kraftvolle akrobatische Jäkletanz der Narrenfreunde aus, der einfallsreich das außergewöhnliche Leben des Viehhirten zeigte. Und mit „Vollgas ins Ziel“ – diesem Motto wurde die Bergfelder Showtanzgruppe voll gerecht. Bei allen Tänzen des Abends wurden Zugaben verlangt.

Die Broatschua hatten zum Zunftball ihre eigene Landesschau eingeladen. Moderatorin „Annette Krause“ und „Sonja Schröcklein“ griffen aktuelle Vöhringer Themen auf wie die Gaststättensituation, die ärztliche Versorgung oder die gebeutelten Narren. Selbst „Bürgermeister Stefan Hammer“ nahm Stellung zum Einweihungstermin der neuen Halle, bei der die heutigen Fußball-Bambini bereits als Rheuma-Liga eingeplant seien. Tanzen machte den jungen Damen der Großen Garde sichtlich Spaß, denn lächelnd präsentierten sie mit „Pinocchio“ die Geschichte des hölzernen Hampelmanns, der in einem beeindruckenden Vorspann als Marionette vorgestellt wurde. Sein abenteuerliches Leben wurde tänzerisch in ausgefeilter Choreografie wiedergegeben. Die Vielzahl der Kostüme wie Tischler Antonio, Kater, Fuchs, Grille, Fee und weitere verdeutlichten die einzelnen Begegnungen. Begeisterter Beifall für Darstellung, Schönheit, sportliche Akrobatik in Perfektion und Kondition war ihnen gewiss, genauso wie den 30 Tanzhexen. Gewagte Figuren mit schönen Einzelbildern führten zur fünfstöckigen Pyramide als Höhepunkt, und damit setzte die fulminante Show einen Schlusspunkt. Das Publikum war vom Programm restlos begeistert.

Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 05.02.2018 – 10:19 Uhr

Von Heidepriem. Drei Tage lang beste Stimmung in Vöhringen, die Vöhringer Hexen zeigten am Freitag wie es geht. Traditionell begann der Vöhringer Endspurt mit dem Hexenball der nicht nur die knorrigen Gesellen in die Mühlbachmetropole lockte. Zur Stimmungsmusik von DJ Mario ging es rund in der ehrwürdigen Halle, sowohl auf der Bühne wie auch im Saal. Zahlreiche Hexengruppen, darunter die Broatschuahexen selbst, wie auch die Habsburghexen aus Hochdorf, zeigten starke Auftritte. Die Gastgeberzünfte schickte dazu ihre eigenen Showtanzgruppen als dicken Trumpf auf die Bühne und begeisterte das Publikum, welches in die Hexennacht hinein feierte was das Zeug hält.

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Quelle: Schwarzwälder-Bote 03.02.2018 – 11:49 Uhr

Von Ingrid Vögele. Ganz still saßen die Kinder im Kreis, manche ganz tief in ihre Stühlchen gedrückt, als die Narrenzunft den Kindergarten in der Gartenstraße besuchte. Große Augen waren auf die beiden Vertreterinnen Anja Maier als Elferrat und Monika Seiffer als Hexe gerichtet.

Eine große Schachtel fing alle ängstlichen Gefühle ein, sie wurden nämlich in die Schachtel geschrieen, Deckel drauf, zugebunden und weggestellt. Entsprechend der Folge im Umzug wurde den Kindern nun alles gezeigt und erklärt. Der Riesenschuh des Broatschua von ganz nah betrachtet, hatte schon etwas und dann noch die Sage dazu, da verstanden auch die Fasnetsanfänger was Broatschua bedeutet. Er führt den Umzug an. Und wer kommt dann? „Musketiere!“ kam von einem jungen Experten, der ab sofort weiß, dass es sich um den Elferrat, den „Chef der Narrenzunft“ handelt. Die weitere Reihenfolge mit Garde, Hansele, Narro, Schantle, Broatschua und Hexe lernten die Kinder nicht nur über Bilder kennen, sondern einzelne Mutige schlüpften in das Häs und stellten sich stolz ihren Freunden zur genauen Untersuchung vor. Besonders die Glocken wurden immer wieder in der Hand gewogen. Als etwas Besonderes fühlte sich der Nachwuchselferrat, kokett drehte das Gardemädchen seine Runde. Richtig stolz fühlten sich das Hansele, der Schantle, der Broatschua und der Narro, zuvor noch als „Geist“ benannt. Und richtig lebhaft wurde es bei der Frage: „Wer will mal eine Hexe sein“? Man hätte eine kleine Gruppe aufmachen können. Während des „Anhäsens“ machten alle Bekanntschaft mit den Masken. Zögernd zuerst, dann immer forscher streichelten die kleinen Hände über Mund und Nase, befühlten die Haarperücken und als die Innenseite gezeigt wurde, war die Scheu weg.

Alles wurde in die Mitte gelegt. Natürlich wurde der Ruf „Broatschua – Hexa“ auch tüchtig geübt, denn damit wurde nun der kleine Umzug im Raum zu den Klängen des Narrenmarsches begleitet. Leben und Lachen war im Raum, erst recht als die Angstschachtel geöffnet wurde und das Unbehagen sich in einen Konfettiregen verwandelt hatte.

Foto: Vögele

Am heutigen Freitag den 26.01.2018 geht es für die Hexen und die Garde zum Hexenball nach Holzhausen. Die Große Garde wird ihren Showtanz vorführen. Die Anfahrt nach Holzhausen ist selbst zu organisieren.

Am Samstag den 27. Januar 2018 wird unsere Teeny Garde ihren Showtanz beim Bambini- und Teeny- Tanzfestival in Straßberg zeigen. Abfahrt ist um 11:00 Uhr an der KSK in Vöhringen.

Am Umzug in Holzhausen werden wir am Sonntag den 28. Januar 2018 teilnehmen. Mit der Startnummer 4 von 14 befinden wir uns im vorderen Teil des Umzuges. Im Anschluss werden unsere Fanta und Minigarde ihre Showtänze vorführen. Abfahrt ist um 12:00 Uhr an der KSK.

Unser Zunftheim ist immer eine Stunde vor Abfahrt geöffnet und lädt Jeden ein.

Am Sonntag den 04. Februar 2018 findet unser Umzug mit ca. 2.000 Hästrägern statt. Für den Umzug benötigen wir Eure Unterstützung mit Besenwirtschaften um die ganzen Narren und Zuschauer mit Speis und Trank zu versorgen. Für eine Anmeldung benötigt Ihr eine Schankerlaubnis die Ihr auf dem Rathaus in Vöhringen beantragen müsst. Den Unkostenbeitrag von 50,- € überweisen Sie bitte auf das Konto der Narrenzunft Vöhringen

IBAN: DE 06 6425 0040 0000 4130 06
BIC: SOLADES1RWL

Für den Verwendungszweck bitte Besenwirtschaft und Adresse angeben.
Die Anmeldung gilt nur mit dem Zahlungseingang auf dem Konto.

Am heutigen Freitag 19.01.2018 geht es zur Nacht der Hexen nach Bierlingen. Die Hexen werden ihren Hexentanz vorführen. Abfahrt ist um 19:00 Uhr an der KSK in Vöhringen.

Am Samstag den 20. Januar 2018 werden unsere Mini- und Fantagarde ihre Showtänze beim Kinder- und Jugendtanzfestival in Mühlheim zeigen.

Abends geht die Zunft zur Narrenparty nach Sigmarswangen. Hier werden die Große Garde und die Hexen ihre Tänze aufführen. Abfahrt ist um 19:30 Uhr an der KSK in Vöhringen.

Am Umzug in Hochdorf werden wir am Sonntag den 21. Januar 2018 teilnehmen. Mit der Startnummer 19 von 44 befinden wir uns im vorderen Teil des Umzuges. Abfahrt ist um 12:00 Uhr an der KSK in Vöhringen.

Unser Zunftheim ist immer eine Stunde vor Abfahrt geöffnet und lädt Jeden ein.

Unser erster Auswärtstermin für die diesjährige Fasnet ist am Freitagabend, den 12. Januar 2018, die komplette Zunft nimmt am Nachtumzug in  Bergfelden teil, Beginn ist um 19:00 Uhr. Unsere Hexen werden hier Ihren neu einstudierten Hexentanz vorführen.

Am Samstag, den 13. Januar 2018 sind wir ebenfalls zu Gast bei der Narrenparty in Bergfelden. Beginn ist um19:30 Uhr unsere Große Garde sowie die Teeny Garde werden Ihren Showtanz vorführen.

Auch am Jubiläumsumzug am 14. Januar 2018 in Bergfelden nehmen wir teil. Der Umzug beginnt um 13:30 Uhr. Die Anfahrten nach Bergfelden sind selbst zu organisieren.

Eine Glückseelige Fastnet und drei kräftige Broatschua – Hexa wünscht der Elferrat seinen Mitgliedern und Gönnern der Fasnet.

Von Ingrid Vögele. Nach dem Narrenblättle ist vor dem Narrenblättle, denn seit der Fasnet 2017 und ganz intensiv seit Juni wurde wieder eifrig Stoff gesammelt. Das Ergebnis ist ab Ende Januar im Verkauf.

Nun werden die Herzen wieder höher schlagen und Freude wird sich ausbreiten, denn auch für diese Fasnetsaison gibt es wieder den Rückblick in gewohnter Manier. Schon vor den Sommerferien beschäftigten sich die Redaktionsmitglieder ernsthaft mit diesem wichtigen Bestandteil der Vöhringer Fasnet.

Zweimal pro Monat traf sich das Team zu Arbeitssitzungen, um Missgeschicke, Kurioses, Abenteuerliches und schwäbische, knitze Schläue zu sichten, zu sortieren, zu besprechen und im Voraus schon mit Gelächter zu versehen.

Traditionell wurden die Ideen zu Papier gebracht, immer wieder überprüft, inhaltlich sowie sprachlich überarbeitet und an den Dialekt angepasst, damit es keine Verständnisschwierigkeiten gibt. „Jedem zur Freud, niemand zum Leid“ ist dabei oberstes Gebot. Schließlich fiel die Entscheidung: Gehört das Produkt dann zu „wahren Texten“, „Behauptungen“, „Unterstellungen“, „Kleinanzeiger“ oder zur Lebensberatung „es ist voll peinlich, wenn…?“.
 
Ein neues Thema bringt die Sparte „Historischer Rückblick“. Waren es bisher Kolonialwarenläden, etwa das „Paile“ oder Bäckereien und Gaststätten, sind es dieses Mal Aufnahmen der früheren Kinderfeste. Sie waren der absolute Höhepunkt im Dorfleben. Drei Seiten sind dem Thema gewidmet.
Die älteste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1950, die jüngste dürfte um 1990 liegen.

Damit ist das Blättle für alle Mühlbachtäler interessant, die jemals in Vöhringen zur Schule gingen, denn auch sie werden sich wieder finden. Die Reihe wird nächstes Jahr fortgesetzt.

Sind die Texte und Bilder erst einmal im Computer, wird’s ernst, denn dann geht das Ganze in den Druck.

Recht umfangreich ist es wieder geworden. Nun also dürfen sich die Bürger auf die neue Ausgabe freuen, die ihnen per Hausbesuch am Samstag, 27. Januar, ab 10 Uhr für 3,66 Euro ausgehändigt wird. Das Blättle ist laut Mitteilung absolut jugendfrei und eignet sich für alle Generationen, Alteingesessene und Neubürger. Sollte jemand nicht zu Hause sein, mit einem Kuvert samt Mitteilung und dem Betrag von 3,66 Euro sichert man sich das jährlich nur einmal erscheinende Blättle im Briefkasten. Ehemalige Schüler der Schule können das Blättle über den Vorsitzenden der Narrenzunft, Guido Kinzel, erwerben.

Vorsitzender Guido Kinzel (von links) freut sich mit seinem Narrenblättleteam Marcel Maier, Ralf Voßler, Christina Voßler, Sibylle Kinzel, Heike Vögele, Henning Vögele und Alfred Rohrer. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Quelle: Schwarzwälder-Bote 03.01.2018 – 18:50 Uhr