Von Ingrid Vögele. Nach dem Narrenblättle ist vor dem Narrenblättle, denn seit der Fasnet 2017 und ganz intensiv seit Juni wurde wieder eifrig Stoff gesammelt. Das Ergebnis ist ab Ende Januar im Verkauf.
Nun werden die Herzen wieder höher schlagen und Freude wird sich ausbreiten, denn auch für diese Fasnetsaison gibt es wieder den Rückblick in gewohnter Manier. Schon vor den Sommerferien beschäftigten sich die Redaktionsmitglieder ernsthaft mit diesem wichtigen Bestandteil der Vöhringer Fasnet.
Zweimal pro Monat traf sich das Team zu Arbeitssitzungen, um Missgeschicke, Kurioses, Abenteuerliches und schwäbische, knitze Schläue zu sichten, zu sortieren, zu besprechen und im Voraus schon mit Gelächter zu versehen.
Traditionell wurden die Ideen zu Papier gebracht, immer wieder überprüft, inhaltlich sowie sprachlich überarbeitet und an den Dialekt angepasst, damit es keine Verständnisschwierigkeiten gibt. „Jedem zur Freud, niemand zum Leid“ ist dabei oberstes Gebot. Schließlich fiel die Entscheidung: Gehört das Produkt dann zu „wahren Texten“, „Behauptungen“, „Unterstellungen“, „Kleinanzeiger“ oder zur Lebensberatung „es ist voll peinlich, wenn…?“.
Ein neues Thema bringt die Sparte „Historischer Rückblick“. Waren es bisher Kolonialwarenläden, etwa das „Paile“ oder Bäckereien und Gaststätten, sind es dieses Mal Aufnahmen der früheren Kinderfeste. Sie waren der absolute Höhepunkt im Dorfleben. Drei Seiten sind dem Thema gewidmet.
Die älteste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1950, die jüngste dürfte um 1990 liegen.
Damit ist das Blättle für alle Mühlbachtäler interessant, die jemals in Vöhringen zur Schule gingen, denn auch sie werden sich wieder finden. Die Reihe wird nächstes Jahr fortgesetzt.
Sind die Texte und Bilder erst einmal im Computer, wird’s ernst, denn dann geht das Ganze in den Druck.
Recht umfangreich ist es wieder geworden. Nun also dürfen sich die Bürger auf die neue Ausgabe freuen, die ihnen per Hausbesuch am Samstag, 27. Januar, ab 10 Uhr für 3,66 Euro ausgehändigt wird. Das Blättle ist laut Mitteilung absolut jugendfrei und eignet sich für alle Generationen, Alteingesessene und Neubürger. Sollte jemand nicht zu Hause sein, mit einem Kuvert samt Mitteilung und dem Betrag von 3,66 Euro sichert man sich das jährlich nur einmal erscheinende Blättle im Briefkasten. Ehemalige Schüler der Schule können das Blättle über den Vorsitzenden der Narrenzunft, Guido Kinzel, erwerben.
Quelle: Schwarzwälder-Bote 03.01.2018 – 18:50 Uhr