Von Ingrid Vögele. Lederhose und Dirndl gehörten am Sonntag dazu wie die Weißwürste zu Bayern oder zum Weißwurstfrühstück der Broatschuazunft. Bereits zum vierten Mal wurde es serviert, natürlich mit ofenfrisch gebackenen Brezeln. „Frühstück“ war hier ein dehnbarer Service. Je nachdem wann der Hosenträger aufstand und sich mit seiner Dirndl-Dame samt Nachwuchs auf den Weg machte, wurde daraus ein Mittagessen.
Ab 10.30 Uhr war „Happy Hour“. Die Schnäppchen-Maß ließ sich kaum einer entgehen. Obwohl angenehme Partymusik drinnen für Wiesn-Stimmung sorgte, wollten viele die letzten Sonnenstrahlen draußen genießen. Dort gab es auch Livemusik. „Der Paul und sein Gaul“ oder „Die schöne Mühlbachtälerin“ – gerne hörten die Gäste Thomas Herrmann von der Fraktion „Lumpenlieder und Witzeabend“ mit seiner Steirischen zu. Die Broatschua hatten ihr Mobiliar nach draußen transportiert und boten einen kleinen Biergarten an. Das Fest verzeichnete einen guten Zulauf. Die Gäste machten ein Schwätzle, lachten, und die Federn an den Tirolerhüten wackelten richtig mit.
Der jüngste Gast dürfte aber mit der Weißwurst so seine Probleme gehabt haben, denn mit gerade mal zwei Monaten fehlen einfach noch die Zähne zum Kauen.
Quelle: Schwarzwälder-Bote 16.10.2017 – 18:06 Uhr